Kirsten Boie erhält den Katholischen Kinder- und Jugendpreis der Deutschen Bischofskonferenz für das im Friedrich Oetinger Verlag erschienene Buch „Dunkelnacht“.
Die Jury empfiehlt das Buch ab 15 Jahren.
Kirsten Boie erzählt die Geschichte von Marie, Gustl und Schorsch. Drei Jugendliche aus einer niederbayrischen Kleinstadt namens Penzberg. Über den Volksempfänger erfahren die Penzberger von der Befreiung der Stadt München und
streben auch in Penzberg die Absetzung der nationalsozialistischen Funktionäre an. Vor allem aber soll die Umsetzung von Hitlers Nero-Befehl verhindert werden, der die Zerstörung aller vorhandenen Infrastruktur vorsieht. In nur 24 schicksalhaften Stunden werden 16 Menschen durch die Wehrmacht standrechtlich zum Tode verurteilt. Bei der Vollstreckung helfen soll der Werwolf, eine Untergrundorganisation, der auch der junge Gustl angehört. „Ganz gleich der biblischen Erzählung des barmherzigen Samariters, rettet Schorsch, Sohn des Polizeimeisters, einem Opfer das Leben und beweist sodann, dass man eine Wahl hat“, so Weihbischof Brahm. Die Leserinnen und Leser erleben das Abwägen Schorschs und kommen nicht umhin, sich Fragen nach der eigenen Haltung zu stellen.
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